Für viele ältere Patienten mit chronischen Schwindelbeschwerden gleicht der Weg bis zur Diagnose einer Odyssee. Ein internationales Expertengremium hat nun in einer aktuellen wissenschaftlichen Publikation eindeutige und leicht nachvollziehbare Diagnosekriterien für den Schwindel im Alter festgelegt. Die Diagnose kann nun schneller getroffen werden, da es sich nicht mehr um eine reine Ausschlussdiagnose handelt.
Den neuen Diagnosekriterien zufolge wird der Altersschwindel, in medizinischen Fachkreisen auch Presbyvestibulopathie genannt, als ein chronisches vestibuläres Syndrom definiert, das u. a. durch Standunsicherheit, Gangstörungen, Schwindel und/oder wiederholte Stürze gekennzeichnet ist. Die neuen Kriterien ermöglichen den Weg zu einer frühzeitigeren Therapie, wodurch auch schwerwiegende Folgekomplikationen eines Altersschwindels, wie zum Beispiel Stürze, reduziert werden können.
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