Bluthochdruck

Bluthochdruck, Mediziner sprechen auch von Hypertonie, wird oft von den Betroffenen lange Zeit nicht bemerkt, kann aber umso gravierendere Folgen nach sich ziehen. Lebensbedrohliche Herz- und Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sind unter anderem auf einen zu hohen Blutdruck zurückzuführen.

Bei Bluthochdruck ist der Druck in den Blutgefäßen erhöht, was auf Dauer das Herz und andere Organe überlastet. Im Bereich des Herzens kann ein Bluthochdruck die Gefäßverkalkung der Herzkranzgefäße begünstigen, was zu Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkt führen kann. Bluthochdruck kann auch Durchblutungsstörungen in den Hirngefäßen begünstigen. Das beeinträchtigt nicht nur die Hirnleistung, sondern kann im schlimmsten Fall auch zu einem Schlaganfall führen. Daneben können weitere Körperregionen wie die Augen und die Nieren betroffen sein. Schädigungen der Netzhaut und eine gestörte Nierenfunktion sind hierbei die Folgen.


Den Blutdruck im Auge behalten

Die wichtigste Untersuchung, um einen Bluthochdruck festzustellen, ist die Blutdruck-Messung beim Arzt. Um aussagekräftige Werte zu erhalten, sind mehrmalige Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten sowie Langzeitmessungen über 24 Stunden sinnvoll. Auch für zu Hause gibt es Blutdruckmessgeräte, mit denen Patienten dauerhaft ihren Blutdruck überwachen können. Von einem normalen Blutdruck spricht man bei Werten zwischen 120 / 80 mmHg und 129 / 84 mmHg. Ergeben die Messungen dauerhaft Werte über 140/90 mmHg, liegt ein Bluthochdruck vor. Heute gibt es eine ganze Reihe hochwirksamer Medikamente, um den Blutdruck zu senken und gefährliche Folgeerkrankungen zu vermeiden.


Lebensstil

Die wirksamste Maßnahme gegen Bluthochdruck ist eine gesunde Lebensweise. Auf folgende Punkte kommt es dabei vor allem an: eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung sowie Stressvermeidung, Nichtrauchen und nur wenig Alkohol. Mit diesen einfachen Maßnahmen können leicht erhöhte Werte häufig schon auf normale Werte gesenkt werden. Bei schwerer Hypertonie kann ein geänderter Lebensstil bewirken, dass Betroffene möglichst wenig blutdrucksenkende Medikamente einnehmen müssen.